Archiv der Kategorie: Allgemeines

PM: Befragungsergebnisse

Ergebnisse der größten Mitarbeiterbefragung an einer deutschen Universität zeigen schwierige Situation des Mittelbaus

Die Mittelbauinitiative der Technischen Universität Dresden hat am Freitag die Ergebnisse der von ihr durchgeführten Mitarbeiterbefragung präsentiert. An der Befragung haben mehr als 1300 Beschäftigte teilgenommen. Damit ist sie die größte Befragung an einer deutschen Universität. „Die Auswertung der Befragung zeigt einmal mehr die zwei dringendsten Probleme deutscher Universitäten im Allgemeinen und sächsischer im Besonderen: Erstens deren chronische Unterfinanzierung und zweitens, dass der an der Universität beschäftigte Mitarbeiterstab in der übergroßen Mehrheit nur befristet angestellt ist, selbst wenn er Daueraufgaben der Universität erfüllt.“ so Mathias Kuhnt, Pressesprecher der Initiative.

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Neues aus der Orga-Runde

Die Orga-Runde traf sich wieder am vergangenen Dienstag, die wichtigsten Themen waren neben den Berichten aus den AGs die Planung der anstehenden 2. Vollversammlung sowie eine Diskussion um die Struktur der mid und die Kompetenzen der AGs und der Orga-Runde. Ebenfalls auf der Tagesordnung stand ein Antrag der Grünen Landtagsfraktion an die Landesregierung, eine „zukunftsfähige Personalstruktur an den Hochschulen“ zu schaffen.

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Vollversammlung des Mittelbaus der TUD

am 26.11.2013, 17.00 Uhr, HSZ/02

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Situation des Mittelbaus an deutschen Hochschulen ist prekär: Beim Hangeln von einem befristeten Vertrag zum nächsten, der zudem (an der TUD) nur selten zum Beginn der Vertragslaufzeit vorliegt, bleibt die für Forschung und Lehre oder die weitere Qualifikation notwendige Planungssicherheit auf der Strecke – von den Bedingungen einer mittelfristigen Lebens- oder gar Familienplanung ganz zu schweigen. Angesichts von Studierendenzahlen, die die Kapazitätsgrenzen vieler Institute und Fakultäten weit überschritten haben, werden eine gute Lehre und Betreuung, die diesen Namen verdient, gerade dort unmöglich, wo die Verschulung des  Studiums sie mehr denn je erfordert. Der wachsende Drittmitteldruck ermöglicht unabhängige Forschung zunehmend nur noch auf der Grundlage riskanter Privatinitiative. Die Aushöhlung der klassischen relativ stabilen Beschäftigungsverhältnisse innerhalb des Mittelbaus kommt letztendlich einer Zerstörung der Universitäten von innen gleich.  Probleme lassen sich also viele benennen.

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Forderungen zur Zielvereinbarung zwischen TU und SMWK

Einer der wenigen Punkte, in denen die anstehende Zielvereinbarung zwischen der TU Dresden und dem SMWK konkret wird, ist die Formulierung von Überlastzielen. Dabei wird der Zustand, dass die Universität dauerhaft mehr Lehre erbringen muss, als sie von der Personalausstattung her in der Lage ist, mit 115% als Ziel festgeschrieben. Hierbei handelt es sich jedoch um durchschnittliche Angaben. So lag zum Beispiel im Studienjahr 2009/2010 die Lehrauslastung im Studiengang Kommunikationswissenschaften bei 189%. Dieser Zustand ist unhaltbar.

Deshalb fordern wir für die kommende Zielvereinbarung:

Die Zielvereinbarung muss sich in Bezug auf Studierendenzahl und Mitarbeiter_innen-Stellen an einer Lehrbelastung von maximal 100% orientieren. Diese Lehrbelastung muss sich ausschließlich aus Haushaltsstellen berechnen. Durch Lehraufträge sowie andere Formen der Finanzierung darf nur zusätzliche Lehre organisiert werden. In der Konsequenz ist das Land Sachsen hier zu einer Positionierung verpflichtet. Entweder müssen Haushaltsstellen geschaffen werden oder das Land muss sich dazu bekennen, dass die Studierendenzahlen reduziert werden sollen (auch wenn das Gegenteil behauptet wird).

Die Universität verpflichtet sich im Gegenzug dazu, wissenschaftlichem Personal eine realistische Perspektive in Form von unbefristeten Stellen zu bieten. Dies kann zum Beispiel in Form von Tenure Tracks geschehen. Exzellenz in Lehre und Forschung kann nur durch kontinuierliche Beschäftigungsverhältnisse sichergestellt werden. Dafür ist eine Quote von unbefristeten Mitarbeiter*innen von mindestens 50% durchzusetzen.

Treffen mit Personalrat

In der vergangenen Woche trafen sich Vertreter*innen der Mittelbauinitiative mit Vertretern*innen des Personalrates zu einem ersten informellen Kennenlernen. Die Vertreter*innen der Initiative stellten ihre neu erarbeiteten Ziele und Forderungen vor. Im Gegenzug berichteten die Vertreter*innen des Personalrates von den gesetzlichen Rechten, Pflichten und Handlungsoptionen, die ihnen zur Unterstützung der Mittelbauinitiative zur Verfügung stehen. In konstruktiver Atmosphäre wurden kurz- und mittelfristige Möglichkeiten der koordinierten Zusammenarbeit erörtert. Man war sich einig, dass eine selbstorganisierte Vertretung des akademischen Mittelbaus eine sinnvolle Ergänzung zu den Tätigkeiten des Personalrates darstellt. In Zukunft soll die Zusammenarbeit weiter vertieft werden.

Treffen der AG Befragungen

Die Befragungsgruppe trifft sich am Dienstag, dem 17.09.2013 um 19:00 Uhr im Raum FAL/235 (Falkenbrunnen, Chemnitzer Straße 46a).

Wie bereits angekündigt, geht es um die Planung der Mitarbeiter*innenbefragung an der TU Dresden. Dazu werden wir recherchieren müssen, welche Daten bereits vorliegen und wo sie (z.T. politisch gewollt) lückenhaft sind. Gleichzeitig müssen wir das Rad nicht ganz neu erfinden, da ähnliche Befragungen schon an anderen Unis stattgefunden haben. Einiges Material, über das wir bereits verfügen, findet sich in der Materialsammlung.

Jede*r Interessierte ist zu diesem Treffen herzlich eingeladen.

Gründungsversammlung

Pressemitteilung

Gründung einer Mittelbauinitiative an der TU Dresden

Mit dem Ziel, die Situation der Beschäftigten des akademischen Mittelbaus zu verbessern, hat sich am 25. Juni 2013 an der TU Dresden eine Mittelbauinitiative gegründet. Der Ausgangspunkt sind die zu weiten Teilen prekären Beschäftigungsverhältnisse der akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Laut Auskunft der Landesregierung befinden sich derzeit 80% des wissenschaftlichen Personals an der TU Dresden in befristeten Arbeitsverhältnissen. Hinzu kommt, dass die Aufgaben in Forschung und Lehre an der TU Dresden durch eine große Zahl von Wissenschaftlichen Hilfskräften und Akademiker_innen mit Lehraufträgen übernommen werden.

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